Bindungsenergetische Psychotherapie

Fast alle Psychotherapie-Richtungen sind sich darüber einig, dass von der Bindung ein ganz wesentlicher, wenn nicht sogar der wichtigste Teil der Wirkung der Psychotherapie ausgeht. Darum stellt die Bindungsenergetik die Bindung in den Mittelpunkt.

Sie setzt dabei die Erkenntnisse aus der Gehirnforschung um.

Wir orientieren uns nicht an den Defiziten eines Menschen, sondern an der Gesundheit. Wir gehen davon aus, dass jeder Mensch gesunde Anteile hat, die es zu erkennen und zu stärken gilt. Wir sprechen von «gesunden Bahnen» – im Gegensatz zu «geprägten Bahnen».

Das Wohlgefühl ist in der Bindungsenergetik sowohl Ziel als auch Bezugspunkt.

Wir betrachten Lebensereignisse und eigene Verhaltensweisen unter dem Gesichtspunkt, ob sie dem Wohlgefühl dienen und ob sie herzstärkend oder herzschwächend wirken.

Die Bindungsenergetik steht in der Tradition der humanistischen, körperorientierten Psychotherapie-Methoden.

Die wichtigste Methode der Bindungsenergetischen Psychotherapie ist die Herzarbeit. Hier werden die ureigenen, gesunden Prozesse und Ressourcen aufgespürt und verstärkt.

Sicherheit ist schon bei der Entwicklung eines Kindes eine unverzichtbare Basis. Wenn ein Kind sich sicher fühlt, dann beginnt es, Neugier zu entwickeln und die Welt zu entdecken.

Da die Bindungsenergetik die Bedeutung der Sicherheit betont, ist sie auch gut zur Verarbeitung von Traumen geeignet. Die Welt kann wieder als ein sicherer Ort erlebt werden, und die gesunden Prozesse können wiederentdeckt und stabilisiert werden.

Durch das Wiederentdecken der gesunden, eigenen Prozesse ändert sich oft auch das Selbstbild. Neue Seiten werden entdeckt, die mit dem zu tun haben, was wir wirklich sind. Es entsteht Vertrauen und Selbst-Vertrauen.